Nach einer weiteren regenreichen Nacht packten wir morgens die nassen Sachen zusammen und hofften auf ein bisschen besseres Wetter. Gegen Mittag kamen wir dann auch in Napier an, leider ist unser Plan mit dem „Küstenwechsel“ für besseres Wetter nicht aufgegangen und das Wetter war wie am Vortag: Nass und Neblig.
Napier ist eine Stadt, welche nach dem Erdbeben 1931 in den beliebten Architekturstilen aufgebaut wurden, dazu gehören einige Häuser im Jugendstil, welche Architekturfans nach Napier locken. Auch fanden wir hier wieder ein mal, wie schon öfters in anderen Städten, ein bemaltes Klavier stehen, welches darauf wartet gespielt zu werden. In Napier machten wir eine kurze Pause und liefen ein wenig durch die Stadt.
Da das Wetter allerdings nicht besser wurde entschieden wir uns weiter nach Gisborne zu fahren. Gisborne selbst ist eine kleine Stadt umrahmt von einigen Surfstränden und Chardonnay-Reben, welche Backpacker und Weinliebhaber anzieht. Auch ist Gisborne der erste Ort, welcher von der aufgehenden Sonne geküsst wird. Somit bekamen wir am nächsten Morgen die Sonne auf der ganzen Welt als erstes zu Gesicht.
Da unser Zelt noch vom Vortag durchnässt war, da es für solch einen Dauerplatzregen nicht geeignet war, mussten wir auf die „Cabin“ eines Campingplatzes in Gisborne umsteigen. Wir durften unser Zelt zum Trocknen im Ziegenstall aufhängen und genossen wieder einmal das schöne weiche Bett anstelle unserer Isomatte. Da wir Gisbornes Hauptstraße in zwei Minuten schon abliefen, entschieden wir uns wieder einen Kinotag einzulegen, denn der Hobbit war seit zwei Tagen im Kino. Zuerst dachten wir, dass wir sicher keine Karten mehr bekommen würde, da wir uns recht spontan dafür entschieden, aber da Gisborne so klein ist und der Hobbit von morgens um 11 bis abends um 9 im Kino läuft war der Saal nicht mal halb voll. Somit ließen wir unseren Abend mit dem neuen Hobbit ausklingen.
Am nächsten Morgen ging es für uns dann weiter zum East Cape, in der Hoffnung dass das Wetter hier endlich einmal besser wird.